Das Ohligser Stadtwappen
Ein Projekt der Ohligser Jongens

Das Ohligser Stadtwappen

Nachdem die Stadt Ohligs 1891 um die Genehmigung zum Führen eines Stadtwappens bat, wurde der Stadt Ohligs im Jahre 1896 offiziell dieses Wappen verliehen.

Projekt Ohligser Stadtwappen

Die Ohligser Jongens freuen sich, ein neues Projekt für unseren schönen Stadtteil Ohligs vorzustellen. Anlass ist die Verleihung des Ohligser Stadtwappens an die Stadt Ohligs am 26.08.1896, die sich kürzlich zum 125. Mal jährte. Daraus hat sich bei den Ohligser Jongens die Idee entwickelt, das Wappen im Stadtbild an prominenter Stelle sichtbar zu machen und damit einen echten Identifikationspunkt zu schaffen.

Das Ohligser Stadtwappen spiegelt die Geschichte unserer Stadt eindrücklich wider:

[1] Die Form des  Schildes

Die Form entstand im 12. und 13. Jahrhundert. Die obere Rundung des Schildes wurde abgeflacht. Es hatte nun die Form eines auf die Spitze gestellten Dreiecks (gotische Form). Grund dafür dürfte der Topfhelm gewesen sein, der einen besseren Gesichtsschutz gewährte.

[2] Mauer mit drei Türmen

Die oberhalb des Schildes dargestellte zinnengekrönte Stadtmauer mit dem geschlossenen Tor und drei Türmen weist Ohligs als Kleinstadt aus, der die Stadtrechte zustehen.

[3] Die sieben Sterne

Die sieben silbernen Sterne im linken Teil des Gotenschildes repräsentieren die Zahl der Höfe und Honnschaften, aus denen die Stadt einst hervorgegangen ist.

[4] geflügeltes Reifenrad

Das Flügelrad im rechten Teil des Schildes symbolisiert die Bedeutung des Bahnhofes für Ohligs mit seiner Verbindung zur Rheinschiene.

Dieses Stadtwappen von Ohligs ist seit Juni 2023 in Stein in den Boden eingelassen, und zwar mit einem Format von ca. 2,5 x 3,5 m. Standort ist eine prominente Stelle auf dem neuen Marktplatz. Dessen Neugestaltung 2023 bot einen guten Anlass. Verwendet wird hierfür Bergische Grauwacke aus dem Oberbergischen Lindlar – eine schöne Duftmarke in dem ansonsten eher modernen Umfeld der Marktneugestaltung. Ca. 70 Einzelsteine /-platten mit dem Format 40 x 40 cm wurden dabei verarbeitet. Die drei Wappenelemente (Flügelrad, Silbersterne und Stadtmauer) sind in die Oberfläche des Steins geschlagen. Zur Kennzeichnung der Wappenfarben (Blau, Gold und Silber) werden Schraffuren verwendet. Hier gibt es ein klassisches, historisches System heraldischer Schraffuren:

Das Blau im Wappen kennzeichnen waagerechte Linien,
Gold wird durch Punkte dargestellt,
Silber durch unbearbeitete Flächen.

Das Wappen mit seinen drei Elementen ist schon in schwarz-weiß sehr gut erkennbar. Mit der Bedeutung der Schraffur wird hieraus eine tolle stadthistorische Geschichte.

Die Ohligser Jongens haben einen Steinmetzmeister, Herrn Markus Müller aus Erftstadt, mit der Planung und Realisierung des Wappens beauftragt.

Förderung der Heimatpflege, Heimatkunde und des Wohlfahrtswesens in Ohligs seit 2014

60+

Spender

70+

Steine

18 Monate

Umsetzungsphase

1896

Führen des Wappens seit

Grauwacke aus Lindlar

Die ca. 70 Steine sind aus Grauwacke und stammen aus einem Steinbruch in Lindlar im Oberbergischen, ca. 30km östlich von Köln Richtung Olpe gelegen.

Grauwacke ist ein Sedimentgestein, das in diesem Fall aus dem Rheinischen Schiefergebirge in Lindlar stammt und dort in einem Steinbruch abgebaut wird. Zur Weiterverwendung gelangten die Steine nach Köln. Die Grauwacke in Lindlar stammt aus dem Devon, also einer Zeit von vor etwa 419,2 Millionen Jahren, die vor etwa 358,9 Millionen Jahren endete. In der Zusammenstellung kann man sich Grauwacke wie einen sehr stark verdichteten Sandstein vorstellen. Genau diese hohe Dichte machte die Grauwacke im Bergischen über viele Jahrhunderte zu einem beliebten Baustoff. Formbar, witterungsbeständig und abriebfest.

Genau dieser authentische Charakter war den Ohligser Jongens sehr wichtig. Natürlich kommt Grauwacke auch in anderen Regionen vor, aber die Herkunft aus dem Oberbergischen Rheinischen Schiefergebirges war letztendlich ausschlaggebend.

Die Spender

Ein Dank geht raus an all diejenigen Stifter und Spender, ohne die die Realisierung dieses Wappen nicht möglich gewesen wäre.

Achenbach, Jürgen
Anger, Dr. Jürgen
Böcking, Natali und Arnd
Bremshey, Ulrike und Wolfgang
Conrads, Stefan und Riege, Ilka
Dahmen, Karl Friedrich
Erdmann, Tobias
Frambach, Helga und Hans Gerd
Gillrath, Andrea und Peter
Heinrichs, Anja und Andreas
Hermes, Peter
Hermes, Ralf
Hilgerloh, Jens
Flohr, Philipp
Fück, Thomas
Junker, Joachim
Kotlenga, Daniela und Michael
Krings, Karl-Heinz
Lück, Achim
Morsbach, Michael
Nastanovic, Alex / Frambach, Mareike und Vincent
Neus, Ute und Bruno
Novakovic, Mirko
Plappert, Andrea und Stefan
Potthoff, Hanna und Henning
Riedel, Brigitte und Gerd
Röcker, Constanze, Tabea, Carlotta und Mathias
Rohleder, Jens und Dr. Cathrin
Rust, Dr. Dr. Kristofer
Rust Teut-Kristofer, Teut-Achim und Ingrid
Rux, Janet
Schlipköter, Dr. Michael und Angelika
Schmitt, Thomas
Škrabić, Filip
Meister-Škrabić, Susann
Škrabić-Sonnenberg, Luisa
Škrabić, Fabian
Smith, Sabine und Roy
Stöcker, Konny und Peter
Topalidis, Efi und Niko
Treiber, Erika und Michael
Vermöhlen, Barbara und Michael
von Hahn, Dirk
Wacker, Karl-August und Ingrid
Wacker, Nina und Dr. Jörg
Wallusch, Michael
Westkämper, Marc
Autohaus Schönauen GmbH & Co. KG
Bruchhaus GmbH
Elektro Disch GmbH
Fireproof GmbH
Hardys Manufaktur GmbH & Co KG
Hierl Margareten-Apotheke
KUBIKOM Immobilien GmbH
Nitsche & Hauck oHG
Skatklub Bergisch Bavaria
Skatclub Die Unbeugsamen
Starcar Europaservice
Stock Optik
TCO (Tennisclub Ohligs)
Volando Asset Management oHG
Claudia und Dirk Lehmann, Andrea und Peter Wieland, Renate und Jürgen Meisen, Gabi und Robert Janser, Ines und Michael Wallusch